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Testspiel Wochenende in Prag

Samstag, 03.02.2018: AC Sparta Prag vs. 1. FFC Turbine Potsdam

ENDSTAND 1:2

Am Samstag Morgen um 8:00 Uhr rollte der Turbinebus vom Luftschiffhafengelände in Richtung tschechische Hauptstadt. Um 17:00 Uhr stand die Partie gegen die Frauen von AC Sparta Prag an. Unsere Turbinen spielten dieses Jahr bereits vier Mal gegen den tschechischen Erstligisten, allerdings nur in der Halle, was mit einer Begegnung auf Rasen nicht zu vergleichen ist. Die Startelf sah ein wenig anders aus als gwohnt. Lisa Schmitz hütete das Tor, in der Abwehr spielten von rechts nach links Elsig, Kiwic, Georgieva und Cramer, davor auf der Sechs Kellond-Knight und unsere Neuverpflichtung Cahynová. Die Offensivkräfte waren Felicitas Rauch auf der 10, Lindner auf der linken Mittelfeldseite und Kössler rechts. Die einzige Spitze am vergangenen Samstag war Lara Prasnikar. Die Turbinen starteten wach und motiviert ins Spiel, allerdings steckte die lange Anreise ihnen wohl noch in den Knochen, denn schon in der 10. Minute gingen die Gastgeberinnen aus Prag durch ein Tor von Andrea Staskova in Führung. „Wir haben guten Fußball nach vorne gepspielt und uns viele klare Torchancen erarbeitet, die wir allerdings zu wenige genutzt haben. Meine Spielerinnen sind aggressiv aber fair in die Zweikämpfe gegangen und bewiesen sich stark in der Balleroberung, sodass wir viel Ballbesitz hatten“, fasste Matthias Rudolph zusammen. So konnte sein Team bereits in der 16. Spielminute dann auch verdient den Ausgleichtreffer durch Lara Prasnikar erzielen. Kurze Zeit später war es Feli Rauch, die in der 29. Minute, durch eine starke Vorarbeit von Prasnikar, die Potsdamerinnen mit 1:2 in Führung brachte. Nach einer aktiven ersten Halbzeit wechselte Turbine in der Pause insgesamt fünf Mal. Für Torhüterin Schmitz stand Inga Schuldt die zweiten 45 Minuten im Tor. Aigbogun kam für Elsig, Ilestedt für Kiwic, Huth für Rauch und Wälti für Cahynová. Die frisch verpflichtete Tschechin spielte eine ordentliche Partie und harmonierte bereits mit ihren neuen Mitspielerinnen. Während der zweiten Spielhälfte erarbeiteten sich die Potsdamerinnen noch ein paar Chancen, belohnten sich im Abschluss allerdings nicht selber, sodass ein weiterer Treffer ausblieb. Auch Sparta Prag kam nicht mehr gefährlich vor das Potsdamer Tor um einen Ausgleichtreffer zu erzielen. So resümierte auch der Trainer – dass seine Mannschaft sich gut verkauft und zu Recht gewonnen hat. In der 70. Minute wechselte Rudolph noch zwei Mal aus und brachte Schwalm für Prasnikar und Zadrazil für Kellond-Knight ins Spiel.

Sonntag, 04.02.2018: SK Slavia Prag vs. 1. FFC Turbine Potsdam

ENDSTAND 2:2

Testspiel Nummer zwei, am vergangenen Sonntag um 14:00 Uhr, sollte unsere Spielerinnen vor eine härtere Aufgabe als am Vortag stellen. Die Partie gegen den Viertelfinalisten der Champions League war ein Spiel auf hohem Niveau, das von beiden Seiten allerdings sehr aggresiv bestritten wurde. „Wir haben gut gegen die Härte von SK Slavia Prag gegen gehalten und uns auch viele gute Torchancen erspielt, sodass wir zwei Mal einen Rückstand aufgeholt haben. Wir haben uns nicht beirren lassen, geduldig weiter gespielt und zwei Mal getroffen, was den positiven und ehrgeizigen Charakter der Mannschaft hervorhob“, so die zufriedene Einschätzung des Trainers. Das Aufgebot der Potsdamerinnen vom Vortag wurde noch ein Mal geändert. Lisa Schmitz spielte 90 Minuten im Tor, die Abwehr von rechts nach links bestand aus Ilestedt, Kiwic, Elsig und Rauch, davor spielten Wälti und Zadrazil im defensiven Mittelfeld und Huth auf der 10. Die Offensivkräfte waren Schwalm auf links, Aigbogun auf rechts und Prasnikar wieder als alleinige Spitze. Das körperbetonte Spiel verlangte unseren Turbinen einiges ab, sodass Slavia in den ersten zwanzig Minuten mit 1:0 in Führung ging. Bis zur 53. Minute mussten die Turbinen geduldig und robust gegen die Tschechinnen gegenhalten, bis Viktoria Schwalm mit einem Schuss in die untere Ecke zum 1:1 ausglich. Leider hielt der Ausgleich nicht lange an und Slavia ging wieder in Führung. Dieses Mal war es Huth, die nach Vorlage von Lindner in der 81. Minute den 2:2 Ausgleichtreffer erzielte. Auch am Sonntag kamen wieder viele Spielerinnen zum Einsatz, da Trainer Rudolph in der Halbzeit Kössler für Prasnikar und Cahynová für Zadrazil brachte. Auch in der 75. Minute gab es noch vier weitere Wechsel – Georgieva ersetzte Ilestedt, Kellond-Knight kam für Rauch ins Spiel, Cramer wurde für Schwalm eingewechselt und Lindner für Aigbogun.

„Wir hatten die Chance mehrere Sachen im taktischen Bereich auszuprobieren. Ein Vergleich gegen zwei Frauenmannschaften auf so hohem Niveau war noch ein Mal ein sehr guter Test für unseren Rückrundenstart in Jena am 18.02“, lautete das zufriedene Fazit des Trainergespanns, „im Großen und Ganzen wurden beide Spiele im Vergleich zu den Partien im Sommer auf einem höheren Niveau ausgetragen, da die Nationalspielerinnen bei beiden Teams dieses Mal mit dabei waren. Allerdings sind wir im ersten Spiel gegen Sparta im Test am vergangenen Wochenende noch dominanter aufgetreten als im Sommer 2017“.