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Turbine Potsdam kehrt auf die Siegerstraße zurück

Am gestrigen Sonntag schickten unsere Turbinen im vorletzten Heimspiel der Saison den 1. FC Köln mit einem 4:2 Sieg nach Hause. Auf eine durchweg dominante erste Halbzeit, in der Torhüterin Schmitz kaum eine Ballberührung hatte und die Elf von Matthias Rudolph zwei Mal traf, folgte ein spannender zweiter Durchgang. Nichtsdestotrotz waren die Turbinen am Ende des Spieltages die klar bessere Mannschaft und zufrieden, dass sie den Sieg holten, auch wenn die geplante Effektivität vor dem Tor weiterhin ausbaufähig bleibt.

Potsdam startete wie gewohnt mit hohem Tempo ins Spiel und zeigte sich sowohl dynamisch als auch aggressiv in den Zweikämpfen. Bereits nach drei Minuten gab Svenja Huth den ersten Torschuss ab, der gegen die Latte krachte. In der achten Spielminute traf Amanda Ilestedt, nach einer Ecke von Huth, per Kopf zur 1:0 Führung. „Wir wollten nach den beiden Niederlagen unbedingt gewinnen, haben auch gut angefangen und früh das ersteTor geschossen. Darauf hatten wir zahlreiche Tormöglichkeiten, gerade nach Standardsituationen, wo eigentlich viel schneller das zweite oder dritte Tor hätte fallen müssen“, resümierte Turbines Cheftrainer Rudolph bei der anschließenden Pressekonferenz. In der darauf folgenden Zeit war Potsdam am Drücker und Köln nur selten in Turbines Hälfte zu sehen. Gerade bei den zahlreichen Standards, waren Potsdams Verteidigerinnen gefährlich zur Stelle, allerdings mussten sich die 1181 Zuschauer bis zur 29. Minute gedulden, als Johanna Elsig die Führung auf 2:0 ausbaute. „Ich habe das 2:0 gemacht, was denke ich auch wichtig war, um uns einen guten Rückhalt zu geben“, erklärte die kopfballstarke Torschützin nach dem Spiel, aber ein weiterer Treffer blieb vor dem Seitenwechsel leider aus, obwohl Zadrazil, Kiwic und Schwalm die Möglichkeiten auf dem Fuß und Kopf hatten.

        

In der zweiten Halbzeit machten unsere Turbinen da weiter, wo sie vor dem Seitenwechsel aufgehört hatten und kombinierten sich immer wieder in den Kölner Strafraum hinein. Svenja Huth scheiterte mit einem Schuss im 16er an Keeperin Marie Wenzel und Lara Prasnikar kollidierte mit der Torhüterin im eins gegen eins. In der 62. Spielminute trat Julia Arnold einen Freistoß von links, circa 20 Meter vor dem Tor und fand Amber Hearn, die das Leder hinter Lisa Schmitz einköpfte. „Unser Spiel wurde nach dem Gegentreffer ein bisschen unsauber, wir machen aber auch schnell das 3:1, bekommen dann wieder ein Gegentor und legen durch Lara aber wieder nach“, lautete das Kommentar des Trainers. Felicitas Rauch traf nahezu im Gegenangriff, als sie sich eine abgewehrte Flanke auf den rechten Fuß legte und platziert, aus 16 Metern, flach ins lange Eck, abzog. Kurz darauf wurde die von uns ausgeliehene, pfeilschnelle Lidija Kulis mit einem langen Ball in die Tiefe geschickt. Die Potsdamer Abwehr war hoch aufgerückt, sodass Kulis den Ball im 16er erlaufen konnte und ihn aus spitzem Winkel in das kurze Eck von Torhüterin Schmitz kraftvoll einhämmerte. „Wir haben es uns wie schon so oft in dieser Saison unnötig schwer gemacht“, bemerkte Svenja Huth nach dem Spiel und auch Kapitänin Lia Wälti gab zu, dass man merkte, dass die Mädels ein wenig nervös wurden, als die Gegentreffer fielen. Allerdings kam Lara Prasnikar, die im Spielverlauf einige Chancen hatte liegen lassen, in der Nachspielzeit zum Torerfolg, als die eingewechselte Wibke Meister den Ball quer durch den Strafraum perfekt auf Prasnikar spielte und diese die Kugel mit dem ersten Kontakt versenkte.Am kommenden Wochenende haben unsere Ladies ein frei, da am Samstag das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen Bayern und Wolfsburg ausgetragen wird. Das letzte Heimspiel der Saison findet am Sonntag, den 03.06.2018 um 14.00 Uhr, gegen den SC Sand statt.

Turbine Potsdam: Schmitz – Rauch, Elsig, Kiwic, Ilestedt (46. Schmidt) – Schwalm (77. Meister), Wälti (72. Cahynová), Zadrazil, Ehegötz – Prasnikar, Huth

1. FC Köln: Wenzl – Kirschbaum, Hearn, Kohr (80.Schraa), Moore – Meßmer, Nietgen, Frommont, Hild – Arnold, Kulis