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Frauen-Bundesliga: Remis-Bann gebrochen!

MAZ Sportbuzzer / Ch. Brandhorst Nach sechs Unentschieden in Folge feiern die Fußballerinnen von Turbine Potsdam beim 1. FC Köln einen lang ersehnten Erfolg. Tabea Kemme und Viktoria Schwalm treffen doppelt.

Die Bundesliga-Fußballerinnen vom 1. FFC Turbine Potsdam können noch gewinnen. Das unterstrich die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Rudolph am Sonntagnachmittag beim 8:0 (5:0)-Kantersieg gegen Aufsteiger 1. FC Köln eindrucksvoll. „Wir sind mit dem Sieg auch in dieser Höhe sehr zufrieden“, bemerkte Rudolph nach dem Abpfiff erleichtert. „Die Mannschaft hat ein paar gute Kombinationen gezeigt und über weite Strecken an das Spiel gegen die Bayern angeknüpft“, so der Coach. Für die Potsdamerinnen war der Sieg im Kölner Südstadion der erste Erfolg nach zuletzt sechs Remis in Folge. Damit rücken die Kickerinnen aus der Landeshauptstadt auf Rang fünf vor.

Dass die Ludwigsfelderin Gina Chmielinski bereits nach vier Minuten zur Turbine-Führung einnetzte, habe seiner Elf in die Karten gespielt, sagte Matthias Rudolph. „Das war wie ein Knotenlöser.“ Viktoria Schwalm bugsierte den Ball nach einer guten Viertelstunde aus spitzem Winkel zum 2:0 über die Linie. „Da hatten wir auch wieder das Quäntchen Glück, was zuletzt vielleicht gefehlt hat“, sagte der Coach. In eine Richtung ging es weiter. Tabea Kemme mit einem Doppelpack (26., 43.) und Sarah Zadrazil nach schöner Ballpassage über Svenja Huth und Lia Wälti (31.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Und Turbine hätte sogar deutlicher führen können. „Wir hatten noch ein paar Riesenchancen“, berichtete der Trainer.

Direkt nach Wiederanpfiff traf Kölns Anne-Kathrin Kremer nach einer Huth-Ecke ins eigene Tor (48.). So konnte Potsdams Trainer seinem Nationalelf-Sturmduo Huth und Kemme schon frühzeitig eine Pause gönnen. Die beiden Angreiferinnen reisen nun wie ihre Teamkolleginnen Johanna Elsig und Bianca Schmidt zur Nationalmannschaft. „Ich erwarte, dass sie auch gegen Frankreich wieder in der Startformation stehen“, so Rudolph. Und schließlich hätten sich auch Anna Gasper und Nina Ehegötz mit guten Trainingsleistungen mehr Spielzeit verdient, ergänzte der Cheftrainer.

Sein Team blieb am Drücker, doch Köln machte die Räume nun noch enger, hatte längst von einer Vierer- auf eine Fünferkette umgestellt. „Aber wir haben weiter versucht, Tore zu schießen“, sagte Matthias Rudolph zufrieden. Viktoria Schwalm (59.) und Rahel Kiwic (83.) gelangen noch zwei Treffer zum 8:0-Endstand.

Turbine Potsdam: Schmitz – Schmidt, Kiwic, Elsig, Ilestedt (61. Rauch) – Chmielinski, Wälti, Zadrazil, Schwalm – Huth (57. Gasper), Kemme (57. Ehegötz)