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Letztes Saisonspiel: Turbine siegt mit 3:1 gegen SC Sand

Die letzten 90 Minuten der Saison 2017/18 waren gespielt und am Ende stand es 3:1 für unseren 1. FFC Turbine Potsdam, die den SC Sand besiegten. Ein sehr emotionaler Tag ging zu Ende, denn vor dem Anpfiff wurden fünf Spielerinnen aus den Reihen der ersten Mannschaft verabschiedet. Unser Publikumsliebling Tabea Kemme wird nach 12 Jahren im Verein ins Ausland aufbrechen und auch Lia Wälti sagte nach fünf Jahren „Adé!“. Marina Georgieva wird zum SC Sand wechseln und auch Eseosa Aigbogun wurde verabschiedet. Laura Lindner wird in der kommenden Saison fest für den Kader der zweiten Mannschaft eingeplant.

Allerdings starteten die Gäste aus Sand etwas wacher ins Spielgeschehen und konnten früh in Führung gehen. Milena Nikolic setzte sich auf der rechten Seite im Laufduell gegen die gerade verabschiedete Kapitänin Lia Wälti durch und legte den Ball quer, auf Verena Aschauer ab, die das Leder nach nur drei Minuten Spielzeit versenkte. „Wir haben in den ersten 15 Minuten noch etwas neben den Schuhen gestanden“, resümierte Trainer Matthias Rudolph, „allerdings haben wir am Ende verdient gewonnen, wie ich finde. In der ersten Halbzeit fiel es uns zwar noch etwas schwer, ganz klare Chancen heraus zuspielen. Im zweiten Durchgang fing es ähnlich an, obwohl wir eindeutig das Spiel gemacht haben. Dann schießen wir nach vielen 100igen Chancen doch endlich die zwei Tore und haben in der Höhe verdient gewonnen.“ Das Fazit des Trainer trifft den Spielverlauf ziemlich genau, denn bis zum Ausgleich behinderten immer wieder kleinere Fehler im Spielaufbau den zwingenden Torabschluss. In der 30. Minute wurde Nina Ehegötz von Sands #7 Anne van Bonn im 16er von den Füßen geholt, sodass Schiedsrichterin Laura Duske auf Strafstoß entschied. Felicitas Rauch trat zum Duell an und verwandelte sicher, im rechten unteren Eck. Kurz vor der Pause hatte Lara Prasnikar die größte Potsdamer Chance, um ihr Team in Führung zu bringen, köpfte den Ball aber aus zwei Metern vor dem leeren Tor nur auf den Boden, sodass Torhüterin Schlüter noch retten konnte. In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter. Nina Ehegötz schaffte es nicht den Ball unter Bedrängnis über die Linie zu drücken, obwohl Sands Torhüterin schon geschlagen war und auch die eingewechselte Anna Gasper konnte das Leder nach 75 Minuten nicht im Tor der Gäste unterbringen. „Dieses Spiel war ein Abbild unserer Saison“, erklärte Rudolph, „unsere Gegnerinnen haben ein frühes Tor gemacht und wir haben wieder eine Vielzahl an Chancen vergeben, auch 100ige, bis wir endlich trafen. Wir haben eine gute Saison gespielt, aber ich bin auch der Meinung, dass mehr drinnen gewesen wäre.“ Kurz vor dem Schlusspfiff der Partie musste dann Innenverteidigerin Rahel Kiwic, die auf Grund einer Ecke mit nach vorne geeilt war, den erlösenden Führungstreffer platziert über die Linie schieben, nachdem Felicitas Rauchs Torschuss geblockt wurde. Eine Minute später legte Prasnikar nach, nachdem Torhüterin Schlüter eine Flanke von Svenja Huth nur abtropfen ließ. Die Stürmerin musste den Ball nur noch flach in die Ecke einschieben. In der 85. Spielminute wurde unsere Kapitänin Lia Wälti dann unter stehenden Ovationen der 1627 Fans ausgewechselt und verabschiedet. Die Partie neigte sich ereignislos dem Ende, die Fans wurden bejubelt und um 17.00 Uhr ging es dann neben dem Stadion beim Allianz Turbine Fanfest mit einer Autogrammstunde munter weiter.

Unsere Turbinen beenden somit die Saison 2017/18 auf dem viertenTabellenplatz und sind ab heute für einige Wochen in der Sommerpause. Für Svenja Huth, Lisa Schmitz und Felicitas Rauch geht es in der kommenden Woche allerdings noch ein Mal mit der DFB Auswahl nach Kanada, wo die deutsche Auswahl am 10.06. ab 20.00 Uhr MESZ gegen Kanada spielen wird.

1. FFC Turbine Potsdam: Schmitz – Rauch, Kiwic, Elsig, Ilestedt – Zadrazil, Wälti (85′ Cahynová), Schwalm (69′ Gasper), Ehegötz (69′ Meister) – Prasnikar, Huth
SC Sand: Schlüter (87′ Lang) – Vojteková, Vetterlein, Caldwell, de Oliveira – Aschauer (84′ Blagojevic), Wagner, Meyer (57′ Burger), Feiersinger, van Bonn – Nikolic