Allgemein Leistungssport 2. Mannschaft

Turbine Potsdam II: 3. Platz beim 3. Seenlandpokal

„Nach einem unglücklichen Ausscheiden, im Halbfinale nach Neunmeterschießen gegen den späteren Turniersieger, erreichten wir mit einer durchwachsenen Leistung einen ordentlichen 3. Platz“ resümiert Trainer Thomas Kandler. Seine Mannschaft gewann das kleine Finale des 3. Seenland-Pokal-Turniers in der Großkoschener Sporthalle gegen die Frauen vom 1. FC Union Berlin klar mit 4:2 und sicherte sich damit souverän einen wohl verdienten 3. Platz.

Von Anlaufschwierigkeiten war am vergangenen Sonntag bei den Potsdamerinnen keine Spur. Mit einem 5:2 Sieg starteten die Mädels selbstbewusst ins Turnier. „Wir haben uns offensiv viele gute Chancen erarbeitet und diese auch zwei Mal durch Laura Kellner, und jeweils ein Mal durch Sarah Mayer, Marlene Müller und Maria Prica effektiv in Tore umwandeln können. Nur in der Defensivarbeit erlaubten wir uns kleinere Unaufmerksamkeiten“, so Trainer Kandler. Im zweiten Spiel der Gruppenphase unterlagen unsere Ladies aus der Landeshauptstadt dem FV Fortschritt Bischofswerder mit 3:1, wobei Lea Nitzschke den einzigen Turbinetreffer erzielte. Dieser kleinere Dämpfer sollte unsere zweite Mannschaft jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Im letzten Spiel der Vorrunde wurde der teilnehmende Kreisligist FSV Brieske/Senftenberg deutlich mit 8:0 besiegt. In dieser Partie konnten Müller und Nitschke je einen Treffer, Mayer gleich zwei Tore und Prica sogar einen Viererpack ihren individuellen Torkonten gutschreiben. „Die Vorrunde haben wir mit einer durchwachsenen Leistung bestritten. Allerdings haben wir uns aus meiner Sicht zu Recht für das Halbfinale qualifiziert. Erfreulich war auch, dass wir uns durch den hohen Sieg gegen Brieske/Senftenberg ein besseres Torverhältnis, als zwei weitere Teams aus unserer Gruppe mit jeweils sechs Punkten, erarbeitet haben und somit als Gruppenerster weiter kamen“, lautet das Trainerfazit nach der Gruppenphase.

Im Halbfinale sollte dann das tschechische Team von Slovan Liberec auf unsere Ladies warten. Bei einer recht zähen Partie gelang es den Turbinen durch einen Treffer von Marlene Müller mit 1:0 in Führung zu gehen, allerdings blieben weitere Großchancen nahezu aus. Dazu gleichten die Gegnerinnen zeitnah zum 1:1 aus und die Partie musste nach zwölf regulären Spielminuten im Neunmeterschießen entschieden werden. Jeweils drei Schützinnen beider Mannschaften traten vorerst zum Duell an und beide Teams konnten zwei Treffer erzielen. Im folgenden K.O. Entscheid bewieß das Team aus der ersten tschechischen Liga allerdings die stärkeren Nerven und die Turbinen setzten ihren fünften Versuch an den Pfosten und zogen somit in das Spiel um Platz drei ein. Laut Kandler war „das Unentschieden nach regulärer Spielzeit ein gerechtes Ergebnis, allerdings tat sich meine Mannschaft sehr schwer sich offensiv Chancen zu erarbeiten, mit denen man das Spiel für sich hätte entscheiden können“.

In ihrem letzten Spiel gegen Union Berlin zeigten sich die Potsdamerinnen allerdings noch ein Mal von ihrer besten Seite und gingen mit zwei Toren von Mayer und jeweils einem Treffer von Radlof und Prica klar mit 4:0 in Führung. Die Berlinerinnen konnten allerdings noch mit zwei Toren den Rückstand verkürzen, allerdings blieb es dann bei einem klaren 4:2 Sieg und unsere Turbinen erreichten einen wohl verdienten dritten Platz. Dazu gewann Maria Prica noch den Titel als beste Torschützin des Turniers.

Zusammenfassend betrachtete der Trainer die Leistung seiner Mannschaft als durchwachsen und über den Tag verteilt von Licht und Schatten geprägt. „Wir sind hier als Titelverteidiger angereist und auch dieses Jahr wäre es wieder möglich gewesen den Pokal zu gewinnen, allerdings haben wir dafür nicht konstant genug gespielt. Am Ende konnten wir mit einem guten dritten Platz nach Hause fahren, das war in Ordnung“.

Den Wettbewerb gewannen die Tschechinnen von Slovan Liberec. Im Finale trafen sie auf den 1. FFC Fortuna Dresden und gewannen im Neunmeterschießen, nachdem es nach der regulären Spielzeit 2:2 unentschieden stand.