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Bundesliga: 1.FFC Turbine Potsdam vs. 1.FFC Frankfurt

MAZ Sportbuzzer / M. Jablonowski Die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam sind nach dem 1:1 (1:1) am Montagabend gegen den 1. FFC Frankfurt auch nach sechs Punktspielen ungeschlagen – so richtig freuen konnte sich über den Ausbau dieser Serie bei den Gastgeberinnen aber niemand. „Natürlich sind wir enttäuscht über dieses 1:1“, gab Turbine-Trainer Matthias Rudolph auf der Pressekonferenz zu Protokoll. „Wir wollten hier unbedingt gewinnen, um in der Tabelle oben dran zu bleiben.“ Das gelang trotz der 1:0-Führung durch die Ex-Frankfurterin Svenja Huth (22.) vor 1643 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion nicht. Ana-Maria Crnogorcevic traf für die Gäste vom Main nach 30 Minuten zum Ausgleich, der in einem intensiven Spiel gleichbedeutend mit dem Endstand war. „Dieser Punkt fühlt sich wie eine Niederlage an“, konstatierte auch Nationalspielerin Tabea Kemme.

Dabei kamen die Akteurin mit der Rückennummer 21 und ihre Mannschaft gut in dieses Prestigeduell und setzten die Gästedefensive um die ehemalige Turbine-Torhüterin Bryane Heaberlin früh unter Druck. Pech hatte die Heimelf in Spielminute zwölf. Nachdem Huth von einem Fehler von Laura Störzel profitierte, konnte diese sich im Strafraum nur noch mit einem klaren Foulspiel behelfen – welches von Schiedsrichterin Mirka Derlin aber nicht geahndet wurde. Turbine ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und ging nach schönem Zuspiel von Kemme auf Huth, die allein vor Heaberlin die Nerven behielt, verdient in Führung. „Danach haben wir es leider verpasst, dass 2:0 nachzulegen“, haderte Rudolph mit Blick auf die vergebenen Chancen von Kemme (23., Lattentreffer) und Felicitas Rauch (25., scheiterte an Heaberlin). Auf der anderen Seite nutzte Crnogorcevic eine Unaufmerksamkeit in der Potsdamer Hintermannschaft und traf per Flachschuss zum Ausgleich (30.).

„In den ersten 30 Minuten haben wir es sehr gut gemacht, mit dem 1:1 aber den Faden verloren“, analysierte Huth. „Durch unnötige Fehlpässe haben wir den Gegner stark gemacht.“ Nach dem Seitenwechsel waren die Turbinen zwar weiter tonangebend, ließen aber die letzte Konsequenz in ihren Aktionen vermissen. So bereitete vor allem Huth ihrem Ex-Verein über rechts immer wieder Probleme – ihre Hereingaben fanden in der Mitte aber keinen Abnehmer. Die größte Chance zum möglichen Siegtreffer hatte die enorm fleißige Kemme kurz vor dem Schlusspfiff. Eine Flanke von Bianca Schmidt verpasste sie nur um Haaresbreite (88.) – so blieb es am Ende beim Remis, mit dem die Frankfurterinnen deutlich besser leben konnten.

Nach dem vierten Remis im sechsten Spiel rangieren die Turbine-Kickerinnen mit zehn Punkten weiter auf dem sechsten Tabellenplatz. Bereits am Sonntag (14 Uhr) geht es für das Team bei der SGS Essen erneut um Punkte.