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Turbine II unterliegt in Ingolstadt mit 0:2

Turbine II verliert 0:2 in Ingolstadt – Am vergangenen Sonntag, den 22.09.19, musste sich das Team unserer Zweiten beim Aufsteiger FC Ingolstadt auf Grund einer ungenügenden ersten Halbzeit mit 0:2 geschlagen geben. „Am Ende sind wir einfach zu spät aufgewacht“, ärgerte sich Trainer Thomas Kandler nach der Partie. Trotzdem verweilt unsere Zweite mit neun Punkten aus fünf Spielen weiterhin auf Rang 3 der 2. Frauen-Bundesliga (Tabelle).

Turbine II vs. IngolstadtDie ersten 20 Minuten verliefen neutral zwischen den 16ern, bis die Gastgeberinnen über individuelle Fehler der Turbinen immer besser ins Spiel fanden. So segelte Ingolstadts erster Torversuch aus 18 Metern nur knapp über das Turbinetor (13.), fünf Minuten zog Potsdams Natalie Bretschneider das erste Mal von der Strafraumgrenze ab und verfehlte aus zentraler Position ebenfalls nur knapp. Turbine vertendelte den Ball in vielen Szenen leichtfertig. So auch in der 24. Minute, als Ingolstadts Ramona Maier einen Angriff abschloss und ihr Flachschuss aus 16 Metern in der kurzen, rechten Ecke zur 1:0 Führung einschlug. Nur acht Minuten später schraubte der Aufsteiger das Ergebnis durch ein Tor von Alea Röger in die Höhe. Ihr Treffer landete aus knapp zwölf Metern halb hoch im rechten Eck. Turbine wehrte sich daraufhin nicht und kam zu keinen nennswerten Chancen im ersten Durchgang. Auf der Gegenseite erspielte sich Ingolstadt jedoch eine weitere Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen. Torhüterin Inga Buchholz war jedoch auf dem Posten und gewann unmittelbar vor der Turbinetor eine Eins-gegen-eins Situation gegen Maria Zeller.

Turbine II vs. FC Ingolstadt (Katja Orschmann)„Die erste Halbzeit war sehr schwach von uns und in allen Bereichen enttäuscht“, kritisierte Turbinetrainer Kandler. „Wir haben schwach verteidigt und nach vorne ging auch so gut wie gar nichts. Da war Ingolstadt einfach besser und sieh haben uns mit einfachen Mitteln bezwungen – mit hoher Laufbereitschaft und Leidenschaft. Wir haben die energischen Zweikämpfe überhaupt nicht angenommen und sind gar nicht geordnet hinten rausgekommen, wodurch wir auch zu nur einer einzigen Chance in den ersten 45. Minuten kamen.“ Turbine raufte sich in der Pause zusammen und startete mit einer vielversprechenden Aktion in die zweite Halbzeit. Lea Bahnemann spielte einen guten Ball in die Spitze auf Bretschneider, die aus halb linker Position kurz vor dem Strafraum zu ungenau abschloss (48.). Torhüterin Maier parierte und war knapp zehn Minuten später erneut zur Stelle, als sie Potsdams beste Torchance durchkreuzte. Laura Lindner erhielt von Bahnemann nur sieben Meter vor dem Gehäuse allein stehend den Ball, unsere Kapitänin schloss jedoch zu überhastet ab und scheiterte (56.). Turbine weiterhin im Vorwärtsgang war in der 70. Minute erneut kurz davor den Anschlusstreffer zu erzielen, allerdings vergab Bretschneider die Abnahme einer Flanke von Marlene Müller. Ingolstadt hielt das hohe Tempo und die Intensität der ersten Halbzeit nicht mehr lange durch, wodurch Turbine besser ins Spiel zurück fand. So tauchten die Gastgeberinnen einzig in der 88. Minute, in Form eines Kopfballs aus Nahdistanz, den Turbinetorhüterin Buchholz jedoch entschärfen konnte, gefährlich vor dem Tor auf. „Viel mehr klare Torchancen hatte Ingolstadt dann eigentlich nicht“, so Kandler. „In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend und hatten die besseren Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und waren aus meiner Sicht einen Tick besser. Insgesamt war es schon ein enttäuschendes Auftreten, gerade in der ersten Halbzeit. Wir hatten uns eigentich viel mehr von dem Spiel versprochen.“

Am kommenden Sonntag, den 29.09.19, steht mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Meppen, die momentan einen sehr guten Lauf haben, die nächste herausfordernde Partie auf dem Plan. Um 11 Uhr wird der Anpfiff im Sportforum Waldstadt ertönen und die Turbinen haben die Chance, die vergangenen Niederlagen vergessen zu machen.

1. FFC Turbine Potsdam: Buchholz – Kirschstein, Flügge (46. Barthel), Schiemann, Jesse – Müller, Bahnemann, Rohde (60. Woelki), Bretschneider – Lindner, Tietz (77. Enke)
Spielstatistiken DFB

Fotos: René Teichmann