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Seit sechs Spielen ungeschlagen: Turbine Potsdam holt drei Punkte gegen Köln (2:0)!

Insgesamt 1124 Zuschauer verfolgten gespannt den 19. Spieltag zu Hause im KarLi. Mit dem 2:0 Sieg gegen den 1. FC Köln, haben unsere Turbinen nicht nur drei Punkte mehr auf dem Konto, sondern damit auch ihr erstes Ziel erreicht: Sie haben bereits jetzt – drei Spieltage vor Saisonende – mehr Punkte als in der Vorsaison! Damit bleibt Potsdam vorerst weiterhin Tabellendritter. Dicht hinter der Turbine sind, mit drei Punkten Differenz, Frankfurt und Hoffenheim. Auf beide Mannschaften werden wir an den nächsten Spieltagen treffen. Vor Turbine Potsdam steht nun also ein anspruchsvolles Restprogramm.

Cheftrainer Sofian Chahed veränderte seine Startelf auf lediglich eine Position: Teninsoun Sissoko, die sich von ihrer Gehirnerschütterung erholt hatte, stand statt der kranken Kapitänin Isabel Kerschowski auf dem Platz. Somit bildete Sophie Weidauer zusammen mit Melissa Kössler den Sturm. Nach dem Anpfiff um 13 Uhr kam Potsdam gut und schnell ins Spiel – aber auch Köln machte Druck. Die erste Hälfte war reich an Standards. So auch die Tormöglichkeit von Merle Barth per Direktabnahme nach einer Ecke von Gina Chmielinski (19.), die jedoch knapp am Tor vorbeiging. In der 27. Minute konnte Malgorzata Mesjasz nach einem Freistoß, ebenfalls von Gina Chmielinski, zum 1:0 einköpfen. Die erste Halbzeit fand größtenteils in der gegnerischen Hälfte statt. Nach einer schnellen Ecke nutzte Sophie Weidauer einen Moment der Unaufmerksamkeit, nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich danach und erhöhte auf 2:0. „Irgendwie war keiner wirklich aufmerksam und dann nutzt man diese Gelegenheiten, dreht sich mal schnell um und wenn es am Ende klappt ist es noch besser“, so die 20-jährige nach Abpfiff zu MagentaSport, „Nach dem 0:0 letzte Woche in Freiburg war es eine Erlösung für die komplette Mannschaft, endlich mal wieder das Tor zu treffen.“ Das merkte man unseren Turbinen auch an! Die beiden Tore stärkten das Selbstvertrauen der Mannschaft.  Kurz vor Ende der ersten Hälfte wurde es im Strafraum allerdings nochmal gefährlich. Aus naher Distanz und direkt vor dem Tor ergab sich eine gute Chance für unsere Gäste, doch Anna Wellmann war sofort zur Stelle und konnte die Situation glücklicherweise entschärfen. Damit ging es für unsere Potsdamerinnen mit 2:0 in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit kam Köln schließlich besser ins Spiel, trotzdem sollte die Halbzeit auf beiden Seiten torlos bleiben. Es gelang beiden Seiten Chancen rauszuspielen, jedoch wurden viele davon liegen gelassen. Das beschäftigte auch Sofian Chahed: „Was mich stutzen lässt, war die Chancenauswertung in der zweiten Halbzeit. Wenn wir einfach früher das dritte machen, ist der Sack definitiv zu. Da wir das leider nicht gemacht haben, ist klar, dass Köln nochmal alles auf eine Karte setzt.“ Glücklicherweise ließ Anna Wellmann keinen Ball ins Netz durch. In der 70. Minute spielte Melissa Kössler den Ball auf Sophie Weidauer, die von einer Gegnerin geblockt wurde. Kurz vor Abpfiff spielte Melissa Kössler, nach einem Freistoß von Sara Agrez, den Ball zu hoch (90. + 2). Durch diese verpassten Chancen, verpasste Potsdam auch die Möglichkeit, auf eine zeitige und endgültige Entscheidung. Am Ende war Potsdam die effektivere Mannschaft und sichtbar glücklich, ihr Ziel erreicht zu haben. Weitere Ziele wird die Mannschaft nun gemeinsam erörtern, wie Trainer Sofian Chahed in der anschließenden Pressekonferenz mitteilte: „(…) das hat mehr Motivation.“

Nun geht es erstmal in die Länderspielpause und im DFB-Pokal weiter. Am 18.04. um 18.30 Uhr sind unsere Turbinen zu Gast in Leverkusen, wo sie um den Einzug ins Pokalfinale spielen! Erst danach findet das drittletzte Spiel der Liga statt. Für Potsdam geht es am 23.04. um 14.00 Uhr nach Hoffenheim.

Turbine Potsdam:  Wellmann – Gerhardt, Sissoko, Barth, Agrez, Orschmann (75. Graf), K. Holmgaard (68. S. Holmgaard), Mesjasz, Chmielinski (85. Graf), Kössler, Weidauer (74. Plattner)

SC Freiburg:  Herzog – Horvat (82. Pfluger), Caló (82. Wilde), Kuznik, Hirano, Gudorf (64. Rinast), Achcinska, Demann, Barrett (72. Zawistowska), Beck, Islacker

Tore: 1:0 Mesjasz (27.) 2:0 Weidauer (39.)

Gelbe Karten:  Weidauer, Kössler / Caló

Schiedsrichterin: Ines Appelmann (Alzey)

Karl – Liebknecht – Stadion: 1124 Zuschauer

In der Halbzeit verabschiedeten sich der Verein und die Fans von unserer Spielerin Nina Ehegötz.