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Leider nur ein Punkt für Turbine: 3:3 gegen Hoffenheim nach toller 2:0 Führung

Die Siegesserie unserer Turbinen, mit fünf Siegen in Folge, wurde unterbrochen: Nachdem es mit einem 2:0 in die Halbzeit ging, konnte Hoffenheim in der zweiten Hälfte aufholen und ärgerlicherweise in letzter Minute zum 3:3 ausgleichen. Somit trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Potsdams Torschützinnen waren Selina Cerci (8., 70.) und Melissa Kössler (14.).

Gestern ereignete sich ein spannendes Spiel für 1.016 Zuschauer im heimischen KarLi. Zu Gast war die TSG 1899 Hoffenheim am 9. Spieltag der Saison 2021/22 in der Flyeralarm Frauen-Bundesliga. Turbine Potsdam findet sich nach diesem durchwachsenden Spieltag auf dem fünften Tabellenplatz wieder. Weiterhin einen Punkt hinter Hoffenheim, mit einer erhöhten Distanz von drei Punkten zum Tabellenersten. Mit zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel gegen Köln begann das Spiel um 13 Uhr. Zwischen den Pfosten stand diesmal Vanessa Fischer und Melissa Kössler war dieses Mal ebenfalls in der Startaufstellung zu finden.

Die vergangenen fünf Siege in Folge ließen Turbine Potsdam selbstbewusst in das Spiel starten. Hoffenheim dagegen konnte man in der ersten Hälfte die Doppelbelastung durch die Champions League deutlich anmerken. Das nutzte unsere Stürmerin Selina Cerci aus und versenkte den Ball in der 8. Minute mit einem platzierten Flachschuss in den Maschen. Kaum eine Minute später versuchten unsere Gäste einen Konter, doch Vanessa Fischer klärt diesen in einer nicht ganz übersichtlichen Situation.

Unsere Turbinen spielten weiterhin druckvoll und so konnte Melissa Kössler durch Karen Holmgaard, welche den Ball eroberte,  sechs Minuten nach dem 1:0 Potsdams Führung erhöhen.  

Turbine war in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft und zwang Hoffenheim zu Fehlern im Spielaufbau, weshalb es umso ärgerlicher war, dass einige Chancen liegen gelassen wurden. Darunter zählen zwei Kopfbälle von Selina Cerci (17./37.), sowie die Möglichkeiten von Sophie Weidauer (31.) und Nina Ehegötz (32.) Turbines Cheftrainer Sofian Chahed war ähnlicher Ansicht: „Es war ein sehr laufintensives Spiel. Wir haben es verpasst, es in dieser Phase festzumachen.“

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ergab sich für das Team von Hoffenheim aufgrund eines Fehlers von Turbine Luft eine Tormöglichkeit. Doch Glück für unsere Turbinen: der Ball trifft knapp am Tor vorbei. Daraufhin ging es mit der 2:0 Führung unserer Potsdamerinnen in die Halbzeitpause.

Zurück aus den Kabinen starteten weitere 45 Minuten voller Spannung. Unsere Gäste kamen deutlich stärker aus der Pause und das zeigte sich direkt eine Minute nach Anpfiff der zweiten Halbzeit: Hoffenheim verkürzte auf 2:1. „Dass wir in der zweiten Halbzeit etwas Tribut zollen mussten, war klar“, so Sofian Chahed nach dem Spiel.

Doch Turbine wollte die drei Punkte unbedingt und Selina Cerci konnte in der 70. Minute, durch gute Vorlage von Melissa Kössler, mit 3:1 den Vorsprung wiederherstellen. Leider sollte das Spiel damit noch nicht entschieden sein. In der 84. Minute konnte die TSG 1899 Hoffenheim nach einer Ecke zum 3:2 einköpfen. Schließlich musste Turbine Potsdam in der letzten Minute noch den Ausgleich kassieren: Hoffenheim verlängerte einen hohen Freistoß per Kopf, Torhüterin Vanessa Fischer verschätzt sich und der Ball landete in der 90. Minute im Netz.

Kapitänin Isabel Kerschowski nach dem Spiel kurz und knapp: „Das ist ein Punkt, der sich anfühlt wie eine Niederlage. Wir haben gegen eine starke Hoffenheimer Mannschaft ein Unentschieden geholt. Mund abwischen, weiter geht’s!“

Als nächstes sind unsere Turbinen am 03.12. (Anpfiff 18 Uhr) am 10. Spieltag zu Gast in Frankfurt, bevor es am 12.12. zu Hause im KarLi gegen München weitergeht.

 

Turbine Potsdam:  Fischer – Kerschowski, Sissoko, Mesjasz, Gerhardt – Chmielinski (62. Orschmann), Weidauer, K. Holmgaard (75. Barth), Ehegötz (62. Plattner) – Cerci, Kössler (70. Höbinger)

TSG 1899 Hoffenheim: Dick – Steinert (68. Linder), Specht (88. Leimenstoll), Bühler, Naschenweng, Dongus, Feldkamp, Hagel (56. Billa), Corley (88. Wienroither), De Caigny, Brand

Tore: 1:0 Cerci (8.), 2:0 Kössler (14.), 2:1 Steinert (46.), 3:1 Cerci (70.), 3:2 De Caigny (84.), 3:3 Bühler (90.)

Gelbe Karten: K. Holmgaard / Specht, De Caigny

Schiedsrichterin: Laura Duske

Karl-Liebknecht-Stadion: 1016 Zuschauer