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DFB-Pokal Viertelfinale beim Titelverteidiger VfL Wolfsburg

Am 10. Februar zogen die Losfeen Martina Voss-Tecklenburg und Handballer Fabian Böhm die Kugeln aus der Urne, die die Viertelfinalbegegnungen im DFB-Pokal Viertelfinale der Frauen veranschaulichen sollten. Neben den Begegnungen Gladbach gegen Freiburg und Leverkusen gegen Hoffenheim, wird auch der Rekordmeister 1. FFC Frankfurt ein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten austragen. Das unumstrittene Highlight der Viertelfinals ist unser morgiges Aufeinandertreffen (Anstoß 18.00 Uhr) im AOK Stadion des VfL Wolfsburgs.

„Es ist das DFB-Pokal Viertelfinale. Ich glaube, dass es die größte Partie ist, die aus dem Topf gezogen wurde“, bestätigt auch Matthias Rudolph. „Der Tabellendritte trifft auf den Tabellenersten, das ist ein Highlight. Wir hatten zwar erneut ein bisschen Pech, dass wir in Wolfsburg spielen werden, da wir natürlich gerne vor heimischer Kulisse angetreten wären, trotz alledem fahren wir dort hin, mit dem klaren Gedanken, dass wir gewinnen wollen – egal, ob nach 90 oder 120 Minuten oder nach einem Elfmeterschießen.“ Die Turbinen starteten mit leichten Ladehemmungen ins Fußballjahr 2019 und kamen um zwei Unentschieden nicht drumrum, aber auch der Ligaprimus aus Wolfsburg verlor im Februar 4:2 gegen den FC Bayern München. Glücklicher Weise verbesserte sich in den letzten Wochen die personelle Lage im Turbinelager, denn für das Pokalspiel wird auch Gina Chmielinski wieder zur Verfügung stehen. Des Weiteren liegt das letzte Aufeinandertreffen der Topclubs noch gar nicht so lange zurück. Anfang Dezember trennten sich die Teams im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion 1:1  Unentschieden. Ein Traumtor von Viktoria Schwalm brachte den Punkt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir es schaffen können, ins Halbfinale einzuziehen“, erklärt der Turbine-Coach mit starkem Siegeswillen, der die gute Leistung seines Teams in bester Erinnerung hält. „Wir haben in der Saison ein wunderbares Spiel gegen Wolfsburg abgeliefert. An diese Leistung wollen wir anknüpfen und wenn wir alles raus holen, was wir haben, dann glaube ich auch, dass wir morgen bestehen können und auch für eine Überraschung, die es dann ja wäre, sorgen können.“

Turbine Potsdam zog mit einem souveränen 1:3 Sieg in Duisburg ins Viertelfinale ein, nachdem sie in der Vorrunde den Zweitligisten SV Meppen mit 6:0 besiegten. Der VfL Wolfsburg schenkte dem Regionalligisten FC Forsten neun Tore ein und besiegte in der Vorrunde Hannover 96 mit 11:0. Beide Vereine hatten an den vergangenen zwei Wochenenden spielfrei, sodass einem frischen Schlagabtausch nichts im Wege stehen sollte. „Wir sind uns völlig bewusst, dass bei dem Spiel morgen alles stimmen muss“, so Rudolph. „Das haben wir versucht, heute und gestern so gut es geht zu erarbeiten, denn wir hatten die ganze Mannschaft jetzt wieder, nach der Nationalmannschaft, zusammen.“ Svenja Huth, Lisa Schmitz, Felicitas Rauch und Johanna Elsig waren mit der deutschen Elf in Frankreich unterwegs. Sarah Zadrazil wurde mit Österreich beim Zypern Cup Vierte und auch unsere Schwedin Amanda Ilestedt wurde Vierte beim Algarve Cup. Rahel Kiwic (nahm auch am Algarve Cup teil), Lara Prasnikar und Klára Cahynová waren ebenfalls im Trikot ihrer Heimatnationen unterwegs. Alle Spielerinnen kehrten gesund nach Potsdam zurück und sind für das morgige Highlight einsatzbereit. Nur auf Abwehrchefin Johanna Elsig, die auf Grund einer Rotsperre fehlen wird, muss Matthias Rudolph verzichten.
„Wir fahren morgen nach Wolfsburg und versuchen dort die große Überraschung zu schaffen“, lautete das Schlusswort.

Fotos: Saskia Nafe