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Turbine U17 holt die Herbstmeisterschaft in der B-Juniorinnen Bundesliga

Mit einem 3:0 (2.0) Sieg beim SV Werder Bremen, am vergangenen Samstag, holten sich die Mädels unserer U17 die Herbstmeisterschaft in der B- Juniorinnen Bundesliga. “Insgesamt haben wir schon verdient gewonnen, aber in dieser Höhe vielleicht schon etwas zu viel. Bremen hatte einige Chancen, sodass sie ein Tor verdient hätten. Man muss den Bremerinnen zu Gute halten, dass sie die Partie fußballerisch lösen wollte und ordentlich mitgespielt haben”, lautete das Fazit von Trainer Michael Schubert.

Nele Quoika, traf zur 2:0 Führung

Die Turbinen starteten besser in die Partie als die Gastgeberinnen aus dem Norden, sodass sich bereits in den ersten Minuten gute Möglichkeiten nach vorne ergaben. So spielte Aaliyah Dalski in der 7. Spielminute einen schönen Pass in die Tiefe zu Rieke Tietz, die sich im Sprint gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen konnte und aus 20 Metern halb rechts, flach, in die lange Ecke des Bremer Tores, zur 1:0 Führung, einnetzte. Die Gastgeberinnen ließen sich allerdings durch diesen Schnellstart nicht entmutigen und wurden nur kurz nach dem Führungstreffer sehr gefährlich. Torhüterin Jamie Gerstenberg hielt jedoch gut und lenkte den Abschluss zur Ecke. Nur zehn Minuten nach der Führung waren die effektiven Potsdamerinnen wieder zur Stelle. Sie schlugen einen langen Ball aus der Abwehr in die Tiefe, womit sie sich einen Grundliniendurchbruch erarbeiteten. Es folgte ein Pass, der quer durch den Bremer 16er rollte. Potsdams Topstürmerin Rieke Tietz kam zum Abschluss, scheiterte jedoch an Torhüterin Kenstel, die den Ball prallen ließ. Das Leder fiel Nele Quoika vor die Füß, die den Abstauber zum 2:0 verwandelte. Der Führungsausbau geschah in einer Phase, in der Bremen etwas mehr Spielanteil hatte und somit in der 23. Minute auch ihre beste Chance zum Ausgleich erspielte. Sie starteten einen guten Angriff über rechts, passten den Ball scharf vor das Potsdamer Tor und kamen aus Nahdistanz zum Abschluss. Jamie Gerstenberg war schon geschlagen, aber Pauline Lemper konnte die 100%ige Chance gerade noch auf der Linie klären. “Es war ein gutes Bundesligaspiel mit Chancen auf beiden Seiten”, sagte Schubert. “Wir hatten noch einen Pfostenschuss durch Pauline Lemper und Bremen kam auch noch zu ein, zwei richtig guten Möglichkeiten.”

Aaliyah Dalski, Torschützin zum 3:0

Nach dem Seitenwechsel fand Bremen etwas besser in die Partie und machte klar, dass sie noch was am Ergebnis drehen wollten. So kamen sie zu zwei richtig guten Möglichkeiten nach Standards. “Da hatten wir Glück, denn wir haben beide Male nicht konsequent verteidigt, sodass der Ball quer durch unseren 16er rollen konnte”, kritisierte der Turbine-Coach. Erst nach einer Viertelstunde landeten die Turbinen wieder ein paar Befreiungsangriffe und machten zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt das 3:0 und somit den Sack zu. Die Vorarbeit von Rieke Tietz fand Aaliyah Dalski, die den Ball mit einem schönen ersten Kontakt dynamisch in die Bewegung mitnahm und den Torschuss an der Schulter der Bremer Keeperin vorbei, im Tor, platzierte. Die letzte Chance des Tages gehörte den kämpfenden Gastgeberinnen, die sich erneut bis zur Grundlinie durchsetzen konnten, den Ball wieder durch den Potsdamer 16er passten und vor Jamie, die aus dem Getümmerl heraus, aus Nahdistanz, angeschossen wurde, zum Abschluss kamen. Somit wurden die drei Punkte erneut mit nach Potsdam genommen und im gleichen Zuge die Herbstmeisterschaft gesichert.

“Wir sind in dieser Saison bisher unheimlich effektiv gewesen und haben oft über die kämpferische Komponente in die Spiele reingefunden. Dazu sind wir gut als Team aufgetreten. Irgendwann haben wir uns in einen Rhythmus eingespielt und da wir keinen großen Kader haben, konnte ich immer nur 12-13 Mädels einsetzen. Das kam uns denke ich zu Gute. Insgesamt hatten wir drei Langzeitverletzte, die 2019 wieder ins Training einsteigen werden. Kira Blum kommt zum Beispiel nach einer Kreuzbandverletzung wieder zurück”, erklärte ein zufriedener Michael Schubert.

1. FFC Turbine Potsdam: Gerstenberg – Koch, Haase, Lemper, Jesse – Kirschstein, Bettin (52. Kottbauer), Schermer, Tietz – Dalski, Quoika (62. Enke)