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Spielbericht: DFB-Pokal 2. Runde

Der 1. FFC Turbine Potsdam steht nach einem verdienten 2:0-Sieg gegen Viktoria Berlin im Achtelfinale des DFB-Pokals. Vor über 1.000 Zuschauern im Stadion Lichterfelde zeigte die Mannschaft von Beginn an eine konzentrierte Leistung und ließ dem Regionalligisten wenig Raum zur Entfaltung.

Erste Halbzeit

Schon in der 3. Minute sorgte Alisa Grincenco für den ersten Aufreger. Ihr präziser geschlagener Freistoß segelte hoch in den Strafraum von Viktoria Berlin, wo Irena Kuznezov goldrichtig stand und den Ball zur frühen 1:0-Führung für Turbine Potsdam verwandelte. Dieser Blitzstart brachte Sicherheit ins Spiel der Potsdamerinnen, die den Druck weiterhin hochhielten.
Viktoria Berlin ließ sich jedoch nicht einschüchtern und erarbeitete sich in der 5. Minute eine vielversprechende Chance, doch der Abschluss landete nur am Außennetz des Tores von Lesley Lergenmüller. Auch eine darauffolgende Ecke für die Gastgeberinnen brachte nichts ein – die Nachschusschance ging über das Tor.
Turbine Potsdam kam in der 9. Minute durch Caroline Krawczyk zu einer weiteren Offensivaktion, die jedoch von der Abwehr von Viktoria Berlin geblockt wurde. Ein Kopfballversuch von Laura Lindner nach einer Flanke von Lina Vianden in der 12. Minute verfehlte ebenfalls das Ziel. Trotz dieser vergebenen Chancen blieben die Potsdamerinnen am Drücker.
Die Gastgeberinnen versuchten in der 14. Minute durch einen Freistoß zurück ins Spiel zu kommen, doch der Treffer von Viktorias #6 wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Zwei Minuten später, in der 17. Minute, hatte Alisa Grincenco nach einem Zuspiel von Valentina Limani die nächste Gelegenheit, doch Viktorias Torhüterin parierte den Torschuss.
Eine hektische Phase in der 17. Minute führte beinahe zum Ausgleich für Viktoria Berlin: Nach einem Konter von Viktoria Berlin entstand im Strafraum von Turbine Potsdam eine unübersichtliche Situation, in der der Ball im Netz landete – erneut entschied die Schiedsrichterin jedoch auf Abseits.
In der 30. Minute hatte Caroline Krawczyk nach einem schnellen Vorstoß über die rechte Seite die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Sie spielte den Ball flach in den Strafraum zu Valentina Limani, doch deren Schuss ging knapp rechts am Tor vorbei. Trotz weiterer Chancen blieb es zur Halbzeit bei der knappen 1:0-Führung für Turbine Potsdam.

Zweite Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel erwischte Viktoria Berlin einen guten Start und kam in der 46. Minute zu einem gefährlichen Schuss aus der Distanz, der jedoch von Lesley Lergenmüller mit einer starken Parade entschärft wurde. Die Gastgeberinnen blieben weiter am Drücker und hatten in der 51. Minute eine weitere gute Möglichkeit, doch Viktoria Berlin schoss knapp über das Tor.
Turbine Potsdam erarbeitete sich im Anschluss wieder die Spielkontrolle. In der 60. Minute wurde Laura Lindner nach einem langen Ball von Mia Schmid im Strafraum der Berlinerinnen angespielt, doch die gegnerische Torhüterin verhinderte das 2:0. Nur zwei Minuten später, in der 62. Minute, war es dann aber so weit: Nach einer Ecke von Alisa Grincenco war es Mia Schmid, die den Ball per Hinterkopf ins Netz verlängerte und so die 2:0-Führung markierte.

In der Schlussphase drängten beide Mannschaften auf weitere Treffer, doch sowohl ein Kopfball von Lina Vianden in der 76. Minute als auch zwei Torschüsse der Gastgeberinnen in der 83. und 86. Minute fanden nicht den Weg ins Tor. Turbine Potsdams Defensive, angeführt von Torhüterin Lergenmüller, blieb standhaft und ließ nichts mehr anbrennen.

Nach 90 intensiven Minuten stand fest: Der 1. FFC Turbine Potsdam zieht durch einen souveränen 2:0-Sieg gegen Viktoria Berlin in die 3. Runde des DFB-Pokals ein. Nun darf sich das Team auf die nächste Runde im Pokal freuen.

„Wir haben das Spiel verdient mit 2:0 aufgrund unserer Effizienz und Willensstärke gewonnen. In der 1. Halbzeit haben wir zu kompliziert gespielt und die freien Räume mit und ohne Ball nicht gesehen, aber trotzdem immer versucht Fußball zu spielen. Unsere Mannschaft hat es jedoch mit viel Leidenschaft und der nötigen Cleverness geschafft, das Spiel in unsere Bahnen zu lenken. Wir sind natürlich mit dem Ergebnis zufrieden.
Am Ende ging es darum, gegen einen ambitionierten Gegner in die nächste Runde einzuziehen. Dafür ein großes Kompliment an die gesamte Mannschaft.“

Marco Gebhardt


Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Lergenmüller, Kuznezov (84. Lüscher), Vianden, Schmid, Schneider (46. Grosicka), Limani (46. Selimhodzic), Ito, Grincenco (68. Dommasch), Krawczyk (68. Hahn), Bernhardt, Lindner

Aufstellung Viktoria Berlin: Tschudin, Lux (75. Friedl), Sahlmann, Trapp, Youssef (35. Berk), Künzel, Urbanek, Shrey, Höfker, Ehegötz (64. Beckmann), Dekker

Tore: Irena Kuznezov (3.), Mia Schmid (62.)

Schiedsrichterin: Celina Sophie Böhm

Gelbe Karten: Dennis Galleski (77.), Maya Hahn (81.), Lesley Lergenmüller (87.), Noa Selimhodzic (88.), Sara Ito (90.)