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3:1 Heimsieg gegen den SV 67 Weinberg

Am 20. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga gastierte der SV 67 Weinberg im KarLi. Die Partie begann sehr unglücklich für unsere Turbinen, denn die Gäste aus Weinberg gingen in der ersten Halbzeit per Elfmeter in Führung. Erst im zweiten Abschnitt der Partie konnten unsere Turbinen ihre Torchancen nutzen, wie in den letzten beiden Partien erzielte Bianca Schmidt das erste Tor für die Turbinen, Maria Almasri traf nach einem Konter zum 2:1 und Laura Lindner köpfte kurz vor Schluss das 3:1.

In unserer Startaufstellung gab es nur einen Wechsel, für die leider kurzfristig ausgefallene Noa Selimhodzic spielte Maria Almasri von Beginn an.

Wie bereits erwähnt startete das Spiel nicht gut für unsere Turbinen. Beim Versuch von Vanessa Fischer den Ball lang rauszuschlagen, missglückte dieser und landete bei einer Weinbergerin. Diese versuchte ihr Glück aus großer Distanz aufs leere Tor. Den eigentlich zu kurzen Abschluss wollte Adrienne Jordan kontrollieren, dabei sprang ihr der Ball an den Arm und es gab Elfmeter für den SV 67 Weinberg. Maren Haberäcker behielt die Nerven vom Punkt und traf in der 13. Minute zum 0:1 für die Gäste.

Unser Team war klar die spielbestimmende Mannschaft und hatte in der 18. Minute die erste Großchance. Nach einem Eckball von Jennifer Cramer konnte die Weinberger Torhüterin den Ball nicht klar weg fausten und Ena Taslidza köpfte aus drei Metern an die Latte, der Nachschuss von Maria Almasri ging knapp links am Tor vorbei. Vier Minuten später war es wieder Ena Taslidza die nach einer Flanke von Bianca Schmidt von der rechten Seite per Direktabnahme nur knapp den Ausgleich verpasste. Bis zum Halbzeitpfiff hatte Turbine noch einige Torchancen, konnten diese allerdings alle nicht nutzen.

Zur Halbzeit stellte das Trainer-Team um Marco Gebhardt und Dirk Heinrichs das System um und brachten für die gelb vorbelastete Verteidigerin Adrienne Jordan, die Stürmerin Laura Lindner. Diese Einwechslung brachte nochmal neuen Schwung, den unsere Turbinen sofort in ein Tor ummünzten. In der 48. Minute verlagerte Sara Ito auf Lina Vianden, diese spielte Viktoria Schwalm auf dem linken Flügel an. Ihre Flanke fand zuerst keine Abnehmerin, allerdings klärte Weinberg zum wiederholten Mal den Ball schlecht und so landete er auf dem linken Fuß von Bianca Schmidt, die den Ball aus sechs Metern unter der Latte haute. Fünf Minuten später hatte Maria Almasri eine gute Gelegenheit auf das 2:1, doch der Distanzschuss war zu zentral geschossen. Nach weiteren Möglichkeiten für Turbine, die nicht genutzt worden, war es in der 70. Minute endlich so weit. Bianca Schmidt klärte eine Flanke von Weinberg mit dem Kopf und fand Ena Taslidza, diese spielte weiter auf Laura Lindner. Von der Mittellinie aus steckte sie für Maria Almasri durch, diese umkurvt die herausstürmende Torhüterin und schob ins leere Tor zum verdienten Führungstreffer ein. Lediglich zehn Sekunden dauerte dieser Angriff unserer Turbinen von der Klärungsaktion bis zum Torerfolg. Kurz vor Schluss setzte Laura Lindner den Schlusspunkt der Partie mit einem Kopfballtor nach einem geblockten Schuss von Pauline Deutsch in der 87. Minute. In der gesamten Partie waren unsere Turbinen klar die spielbestimmende Mannschaft und holten völlig verdient die drei Punkte im Aufstiegsrennen.

 

Stimmen zum Spiel auf der Pressekonferenz:

Jürgen Schmidt (Trainer SV 67 Weinberg): 
„Glückwunsch an Turbine Potsdam zum verdienten Sieg! Unsere Herangehensweise war natürlich, dass wir Turbine heute maximal stressen wollten, was uns auch in der erste Halbzeit gut gelungen ist. Leider haben wir dann in der zweiten Halbzeit früh das Anschlusstor bekommen, da muss man sich dann der geballten Macht der Turbine entgegenstellen. Das 2:1 ist dann aus einer Situation entstanden, wo wir eigentlich gut vor das Tor kombiniert, aber den Abschluss nicht gefunden haben. Turbine hat das dann eiskalt ausgenutzt und uns ausgekontert, das zeigt die Klasse der Mannschaft. Beim dritten Tor bin ich nicht ganz so einverstanden, das war aus meiner Sicht ein Foul, aber das wurde dann eben so gepfiffen. Wir wollten natürlich etwas mitnehmen und sind daher ein bisschen traurig.“

Dirk Heinrichs (Trainer Turbine Potsdam): 
„Vielen Dank für die Glückwünsche! In der ersten Halbzeit haben wir uns irgendwie selber im Weg gestanden, die Einstellung war nicht da. Wir haben immer davor gewarnt, dass wir uns jeden Punkt hart erarbeiten müssen, uns reinhauen müssen, die Spiele annehmen wie sie sind. Wir hatten keinen Mut, haben ständig die Angriffe abgebrochen und sind wieder nach hinten gegangen, haben den Gegner eigentlich eingeladen uns zu beschäftigen und unter Druck zu setzten. Dann machen wir zwei Fehler im Spielaufbau, wo Weinberg dann zum Elfmeter kommt. Wir haben das in der Halbzeit besprochen, ein bisschen umgestellt und uns dann in der zweiten Halbzeit reingekämpft. Wir haben es dann gut gemacht und auch die Wechselspielerinnen haben ihre Leistung gebracht und dazu beigetragen dieses Spiel zu gewinnen. Ich bin sehr froh darüber, dass wir dieses Spiel noch gedreht haben und die drei Punkte in Potsdam behalten.“

Aufstellung Turbine Potsdam: 
Fischer, Ito, Cramer, Vianden, Hahn (60. Grincenco), Jordan (46. Lindner), Schmidt, Schwalm (79. Lüscher), Taslidza, Schneider, Almasri (79. Deutsch)

Aufstellung SV 67 Weinberg: 
Klug, L. Haberäcker, A. Grimm, Hasenfuß (85. Istrefaj), Kömm, Wiesinger, Brückner, Hofmann (78. Ganßer), Arnold (85. Mendt), M. Haberäcker, Wich (73. Schlitter)

Tore: 0:1 Maren Haberäcker (Elfmeter, 13.), 1:1 Bianca Schmidt (48.), 2:1 Maria Almasri (71.), 3:1 Laura Lindner (87.)

gelbe Karten: Jordan (12.), Almasri (63.) / –

Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)

Zuschauer: 1026