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Turbine II holt klaren 5:2 Sieg in Meppen

Unsere Zweite verbrachte Ostersonntag in Meppen, wo sie sich bei einer aufregenden Partie, Meppens Torhüterin sah rot und Weidauer traf drei Mal, mit einem 5:2 Sieg belohnte.

Dabei kam die Elf von Thomas Kandler gar nicht so gut ins Spiel rein und Meppen startete in den Augen des Turbinetrainers „einene Tick besser und vor allem waren sie präsenter in den Zweikämpfen. Da haben wir anfangs zu viele Zweikämpfe verloren.“ So erspielten sich die Gastgeberinnen bereits in der 4. Minute eine riesige Führungschance, aber Inga Schuldt hielt die Null mit einer starken Parade fest. Meppens Sarah Schulte zog aus gut 18 Metern hoch ab. Inga konnte den Gegentreffer nur mit den Fingerspitzen vereiteln, sodass der Abpraller ins Feld zurück und Jalila Dalaf vor die Füße fiel, Diese schloss aus drei Metern ab, scheiterte jedoch an einem guten Reflex von Schudt. In der 20. Minute fiel die 1:0 Führung wie aus dem Nichts. „Das hatte sich nicht angedeutet“, bestätigte auch Kandler. Laura Lindner hielt aus gut zwanzig Metern, aus zentraler Position, drauf. Ihr Abschluss wurde zur Seite abgefältscht, Weiaduer reagierte am schnellsten, lief nach und schob aus sechs Metern, halb linke Position, in die lange Ecke ein.

Meppen ließ sich davon nicht beirren und glich fünf Minuten später aus. Eine gute Flanke von rechts konnten die Turbinen nicht verteidigen, sodass Maike Berentzen am langen Pfosten am höchsten stieg und das Leder einköpfte (25.). Eine halbe Stunde gespielt, ereignete sich eine Szene die den Begegnungsverlauf stark beeinflussen sollte, denn Meppens Torhüterin Klimas sah nach einem Foul an Sophie Weidauer, die alleine auf’s Tor zulief, berechtigter Weise die rote Karte. Aus dem daraus resultierenden Freistoß, knallte Laura Lindner einen Versuch aus gut 18 Metern an den Pfosten – Meppen war verunsichert. Turbine nutzte die Unordnung der Gäste aus und ging in der 35. Minute, durch einen weiteren Treffer von Weidauer, erneut in Führung. Die Stürmerin empfing einen Pass von Melissa Kössler an der Strafraumgrenze, darauf versenkte sie das Leder eiskalt per Flachschuss. Damit nicht genug, denn Weidauer setze noch einen Treffer drauf, als Lindner sie von rechts bediente und Sophie erneut mit einem platzierten Flachschuss aus ca 14 Metern zum 3:1 einnetzte (45+3′). Daraufhin wechselte Kandler in der Halbzeit und brachte für die dreifache Torschützin Weidauer, Wibke Meister ins Spiel, die seit Dezember 2018 mit einer Verletzung am Sprunggelenk kämpfte.

Im Durchgang Zwei erspielte sich Meppen die erste Chance, aber Inga Schuldt parierte den Abschluss von Linda Preuß stark. Turbines Überzahlsituation machte sich in Form eines Chancenvorteils durchaus bemerktbar. So schraubte Dina Orschmann das Ergebnis hoch. Nach einer Eingabe von Marlene Müller kam sie direkt zum Abschluss und verwandelte aus acht Metern zum 4:1 (50.). Meppen bemerkenswert am Kämpfen, verkürzte auf Grund größter Unordnung in Potsdams Defensive auf 2:4 (55.), aber Potsdams Einschussmöglichkeiten hielte weiter an. So scheiterte erst Müller (67.) und dann Orschmann (83.) innerhalb des Meppener 16ers und erst Maria Prica vollendete in der 81. Spielminute zum 5:2 Endstand. Sie wurde von Melissa Kössler schön frei gespielt und schloss an der Strafraumgrenze mit einem Sonntagsschuss in den Winkel ab. In der 89. Minute musste Torhüterin Schuldt noch einmal eingreifen, als sie mit zwei guten Paraden eine Doppelchance der Gäste vereitelte. „Mit der Offensivleistung war ich zufrieden, weil wir fünf Tore erzielt und klar gewonnen haben“, lautete das Trainer Fazit von Thomas Kandler. „Aber die Defensivleistung war dieses Mal von der gesamten Mannschaft schwächer als zuvor, weil wir auch in Überzahl zu viel zugelassen haben. Respekt vor Meppen, weil die sich bis zum Schluss beeindruckend nicht aufgegeben haben und extrem viel investiert haben.“

1. FFC Turbine Potsdam: Schuldt – Bahnemann, Scheel, Schiemann – Müller (74. Schütt), Lindner, Rohde, Kössler, Bretschneider (68. Prica) – D. Orschmann, Weidauer (46. Meister)
SV Meppen: Klimas – Gismann, Fullenkamp, Weiss, Juraschek (30. Okken) – Schulte, Preuß (55. Jabbes), Dalaf, Berentzen – Senß, Shimoyamada (55. Kossen)

Fotos: René Teichmann (Turbine II vs. Gütersloh)