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Turbine II festigt eine Position im oberen Tabellendrittel

Mit weiteren vier Punkten aus den vergangenen zwei Partien, gegen FSV Hessen Wetzlar (4:1) und beim 1. FC Saarbrücken (1:1), festigte unsere Zweite mit nun 30 Punkten aus 19 Spielen eine Position auf Rang 5, wobei der SV Meppen punktgleich davor liegt.

Beim 4:1 Sieg gegen Wetzlar bot Turbine im Sportforum Waldstadt eine sehr gute erste Halbzeit. Dina Orschmann brachte ihr Team nach 17 Minuten in Führung, als sie einen Pfostentreffer von Kössler abstaubte und im Wetzlarer Tor unterbrachte. Laura Flügge legte in der 45. Minute nach einer Flanke von Bahnemann per Kopf nach. „Aus meiner Sicht waren wir klar besser“, sagte Thomas Kandler, allerdings räumte der Trainer ein, dass Wetzlar in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs besser ins Spiel kam, zu Anfang der zweiten Halbzeit die Oberhand hatte und mit zwei Pfostenschüssen äußerst gefährlich wurde. In der 47. Minute klärte Potsdam sogar auf der Linie. So fiel der 2:1 Anschlusstreffer in der 68. Minute, was das Offensivspiel der Gäste weiterhin anspornte. „Man dachte jeder Zeit, dass der Ausgleich fällt“, jedoch passierte das nicht, da die Gäste ihre Chancen auf Grund von Schuldts Paraden und zu ungenauen Abschlüssen nicht nutzten.“ In diesem Zeitraum hatten wir auch keine Entlastung nach vorne“, analysierte Kandler, „die letzten 15 Minuten wurden wir wieder besser und konnten kurz vor Schluss das entscheidende 3:1 machen.“ Dina Orschmann schob einen Querpass von Kössler, die sich über links bis zur Grundlinie durchsetzte, über die Torlinie. In der 88. Minute traf Melissa Kössler nach einem sehenswerten Alleingang, per Flachschuss, zum 4:1 Endstand. „Auf Grund der ersten Halbzeit haben wir uns diesen Sieg verdient“, lautete das Potsdamer Trainerfazit. Gleichzeitig verschaffte sich die Elf von Kandler eine aussichtsreiche Ausgangsposition für die Partie gegen Saarbrücken.

Die fand eine Woche später, bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad Außentemperatur statt. Die Partie startete recht ausgeglichen, aber die zwingenderen Torchancen ereigneten sich auf der Turbineseite. Sophie Weidauer, die wie Marlen Rohde gegen Wetzlar gefehlt hatte, da sie sich mit der U17 erfolgreich an der EM-Qualifikationsrunde teilnahm, prüfte in der 6. Spielminute zum ersten Mal Saarbrückens Torhüterin Christina Ehl. Turbine hatte viel Ballbesitz, allerdings mit wenig Ertrag. Saarbrücken agierte völlig harmlos, bekam in der 28. Minute jedoch einen glücklichen Strafstroß zugesprochen, den Jacqueline De Backer sicher verwandelte. Zuvor bedrängten Sarah Scheel und Laura Flügge Saarbrückens Julia Matuschewski, die daraufhin im Potsdamer 16er zu Fall kam. „Es ist ärgerlich, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben, da wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft waren“, sagte Thomas Kandler. „Ins Besondere in der 2. Halbzeit hatten wir deutliche Chancenvorteile, aber wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen, weil wir gerade im zweiten Durchgang die Angriffe, die wir hatten nicht konzentriert genug zu Ende gespielt haben und so keine Treffer erzielten.“

So spielte Schiemann einen Pass in die Spitze auf Rohde, die das Leder schön an und mit nahm, ihren Abschluss jedoch aus acht Metern an den linken Pfostensetzte (37.). Mit dem Halbzeitpfiff erzielte Potsdams kleinste Spielerin, Lea Bahnemann, mit einer gezielt geköpften Bogenlampe über die Torhüterin den 1:1 Ausgleich. „Nach diesem unnötigen Gegentor, war der Ausgleichtreffer in der ersten Halbzeit unglaublich wichtig“, so Kandler. Sein Team erspielte sich weiterhin aussichtsreiche Chancen. Bahnemann kam in der 61. Minute nach Zuspiel von Dina Orschmann rechts im Strafraum zum Schuss. Ihr Schuss aus Nahdistanz auf die kurze Ecke wurde jedoch stark mit einer Faustabwehr pariert. Der Abpraller flog auf Sophie Weidauer zu, die auf’s leere Tor köpfen konnte. Ihr Versuch fiel jedoch knapp über der Latte aus das Tornetz. So ging es weiter, Bahnemann vergab einen Strafstoß, nachdem Orschmann innerhalb des 16ers zu Fall kam (74.) und Weidauer setzte einen Abschluss knapp links am Tor vorbei (75.). Saarbrücken war weiterhin völlig harmlos und hatte in der gesamten Spielzeit zwar einige Ansätze, allerdings konnten diese nie bis zu einer Chance durchgespielt werden. „Wir haben als Mannschaft gut verteidigt und keine Chancen zugelassen“, lobte der Turbinecoach. Vier Minuten vor Schluss zirkelte Laura Lindner einen Freistoß aus 25 Metern gekonnt über die Mauer, traf allerdings nur den linken Pfosten und Dina Orschmann verfehlte in der Nachspielzeit ihr Ziel um Haaresbreite, als sie von der Strafraumgrenze zum letzten Versuch des Tages ansetzte.„Das verlief an dem Tag echt unglücklich“, resümierte Kandler. „Ich war mit dem Spiel an sich auch zufrieden, nur beim Ergebnis hätte mehr drinnen sein können.“
Die nächste Partie unserer Zweiten findet am Sonntag, den 14. April um 14.00 Uhr im Sportforum Waldstadt statt. Zu Gast wird die Mannschaft vom FSV Gütersloh 2009 sein.