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Sonntag in München wartet die nächste schwere Aufgabe auf unsere Turbinen

Für unsere Turbinen gab es nach dem bitteren Pokalaus am Mittwoch (0:4) keine Zeit, den Kopf hängen zu lassen, denn am kommenden Sonntag wartet bereits die nächste schwere Aufgabe im Ligabetrieb. Die Rudolphelf blickt nach vorne und gastiert beim momentanen Tabellenzweiten, FC Bayern München. Die Bayern zogen am Mittwoch mit einem 3:1 Sieg über den 1. FFC Frankfurt ins Halbfinale des DFB-Pokal der Frauen ein, wo sie am 31.03.2019 auf den VfL Wolfsburg treffen werden.

Sowohl den Münchenerinnen als auch unseren Turbinen werden am Sonntag also schon 90 Minuten in dieser Woche in den Knochen stecken und beide Topclubs stellten eine Woche zuvor einige Spielerinnen für die Nationalmannschaften ab. Diese Intensität erfordert höchste Konzentration und einen starken Fokus auf das Spitzenspiel. Trainer Matthias Rudolph schätzt die Bayern sehr stark ein, allerdings bot sein Team im Hinspiel vor heimischer Kulisse eine Partie, die nicht nur mit einem sondern auch mit drei Punkten für Potsdam hätte enden können. „Bayern hat seit dem Hinspiel bei uns kaum Punkte verloren, außer beim Unentschieden gegen Sand. Ansonsten haben sie alles gewonnen, sie sind gut drauf und erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Sie haben gegen Wolfsburg ein überzeugendes Spiel abgeliefert, bei dem sie 4:2 gewonnen haben“, so der Turbinecoach. Allerdings brachte Rieke Dieckmann ihr Team im Hinspiel bereits nach drei Minuten in Führung. Felicitas Rauch hätte nur zehn Minuten per Strafstoß das 2:0 erzielen können, setzte den Elfmeter allerdings an den rechten Pfosten. Bayern glich in der 18. Spielminute zum 1:1 Endstand aus. Turbine präsentierte sich bei dieser Partie dynamisch, angriffslustig und sicher sowie gefährlich in ihren variablen Kombinationen nach vorne. Genau diese Eigenschaften sollten auch am kommenden Sonntag der Schlüssel zum Erfolg sein, obwohl Trainer Rudolph sein Team genau wie am Mittwoch in der Rolle des Underdogs sieht. „Ich denke, dass Bayern der Favorit ist, aber wenn wir als Tabellendritter nach München kommen, dann spielt der Zweite gegen den Dritten und dann rechnen wir uns auch bei dieser Partie unsere Chancen aus und werden versuchen, sie unter Druck zu setzen und aggressiv zu spielen. Das liegt ihnen nicht und wir müssen dann einfach effektiv vor dem Tor sein. Wichtig ist natürlich auch, dass wir hinten gemeinschaftlich verteidigen und es besser machen als in den vorherigen Bundesligaspielen, gerade nach der Winterpause, wo wir viel zu viele Gegentore kassiert haben, vorallem durch leichte, individuelle Sachen. Diese müssen wir natürlich abstellen und an dem Tag muss alles passen, um Bayern München zu schlagen, aber wir sehen uns absolut in der Lage, dass wir das auch schaffen können.“ Eine Verstärkung in der Defensive wird es im Vergleich zu Mittwoch auf alle Fälle geben, denn Abwehrchefin Johanna Elsig wird wieder auf den Platz zurück kehren. Im DFB-Pokal Viertelfinale fehlte sie auf Grund einer Rotsperre.

Im Großen und Ganzen können unsere Turbinen am kommenden Sonntag ohne Druck am Campus des FC Bayern aufdribbeln. Diese wiederum stehen unter Druck und müssen Punkten, wenn sie dem VfL Wolfsburg die Meisterschaft noch streitig machen wollen. Anstoß ist um 14:00 Uhr und es wird eine Liveübertragung auf Magenta Sport geben.

Fotos: Uta Zorn