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Turbine Potsdam schaut nach vorn und will zur Siegesform zurück

Nachdem die Chance auf die Champions League Plätze seit dem vergangenen Wochenende nur noch theorethisch möglich ist, war die Stimmung auf der Rückfahrt aus Bayern gedrückt. So eine klare Niederlage tut weh und musste erst ein Mal verdaut werden, aber unsere Turbinen rappelten sich zusammen auf und sind hoch motiviert, es in den noch ausstehenden drei Ligapartien besser zu machen. „Durch verschiedene Gespräche stärken wir uns im Team gegenseitig und kommen auf diese Art und Weise über so eine bittere Niederlage hinweg“, berichtet Mannschaftskapitänin Lia Wälti, „es bringt ja nichts, ewig hinterher zu trauern und deshalb haben wir versucht mit guten Trainingsleistungen die Stimmung zu heben, um uns auf das Wochenende gut vorzubereiten und uns auch auf das Heimspiel zu freuen.“

Der 1. FC Köln ist morgen zu Gast in Potsdam. Das momentane Tabellenschlusslicht hat in dieser Saison nur zehn Punkte erspielen können, unter anderem gewann Turbine Potsdam das Hinspiel klar, mit 0:8. Auch unsere Turbine Lidija Kulis wird im Trikot des 1. FC Köln im Karli aufdribbeln. Unsere bosnisch-herzegownische Nationalspielerin wurde nach der Winterpause an den Club ausgeliehen und spielt seitdem in rot-weiß. Die Turbineladies haben sich das Ziel gesetzt, in den letzten drei Partien noch ein Mal zu zeigen, was in ihnen steckt. „Wir wollen ohne diesen Druck aufspielen und zeigen, dass wir Spaß am Fußball spielen haben“, berichtet Wälti. „An erster Stelle müssen wir jetzt die Spiele gegen Bayern und Essen abhaken und wollen einfach eine Reaktion zeigen, dass wir es besser können. Für uns, für die Fans, für den Verein, weil wir in den letzten zwei Spielen nicht das gezeigt haben, was eigentlich in uns steckt.“ Diese motivierenden Worte der Kapitänin wurden zusätzlich durch eine dynamische Trainingswoche unterstützt. Trainer Matthias Rudolph baute viele Übungen mit Torabschluss und einige Offensivaufgaben in die Einheiten ein, da es seinen Spielerinnen in den letzten Spielen an Durchsetzungskraft fehlte. Mut und Selbstvertrauen sollten durch diese Übungen zurückkehren, damit ein erneuter klarer Sieg gegen Köln geholt wird. „Wir haben ganz klar den Fokus drauf gelegt, dass wir uns trauen mit Tempo in die Aktion zu gehen, den entscheidenden Torschuss zu suchen und auch viele Torchancen zu kreieren. Das sind alles Übungen, die wir gerne machen, was auch dazu beitrug, dass die Stimmung über die Woche hinweg etwas aufgelockert wurde“, erklärte die Mittelfeldregisseuin mit positiver Zuversicht, nach dem Training am Freitag Abend.

Heute um 14.00 Uhr werden beim Abschlusstraining noch ein Mal die letzten Feinheiten besprochen und abschließende Vorbereitungen getroffen, bevor der Ball morgen, um 14.00 Uhr, im Karl-Liebknecht-Stadion angestoßen wird.

(Foto: Uta Zorn)