Allgemein Mannschaften 1. Mannschaft

Testspiel endet mit gerechtem 1:1-Unentschieden

Am Donnerstagnachmittag stand für den 1. FFC Turbine Potsdam ein Testspiel gegen die Bundesligamannschaft von RB Leipzig auf dem Programm. In Leipzig entwickelte sich bei herbstlichen Bedingungen eine intensive und temporeiche Partie, in der beide Teams viele Szenen zum Ausprobieren und Testen nutzten. Nach 90 umkämpften Minuten trennten sich beide Seiten mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden.


1. Halbzeit: Zwei Elfmeter und ein verdienter Ausgleich

Die Turbinen erwischten den besseren Start in die Partie und zeigten von Beginn an mutigen Offensivfußball. Bereits in der 4. Minute versuchte Alina Gnädig nach einem missglückten Rückpass der Leipzigerinnen ihr Glück aus der Distanz, doch die Torhüterin parierte sicher. Nur eine Minute später erarbeitete sich Turbine nach einer schönen Kombination über Rana Okuma, Alina Gnädig und Annika Wohner die nächste gute Chance – Barrett Eidsons Abschluss aus zweiter Reihe verfehlte das Ziel jedoch knapp.

In der 11. Minute tauchte RB Leipzig erstmals gefährlich vor dem Potsdamer Tor auf, doch der Abschluss flog weit über den Kasten. Wenig später zeigte sich Turbine-Keeperin Maja Poulsen in Topform: Nach einem Handspiel im Strafraum entschied die Schiedsrichterin auf Elfmeter für Leipzig – doch Poulsen ahnte die Ecke und parierte den Schuss stark (14.).

In der 28. Minute kam Leipzig dann doch zur Führung. Nach einem Ballverlust im Aufbau und einem Foulspiel im Strafraum entschied die Schiedsrichterin erneut auf Elfmeter – diesmal verwandelte Marlene Müller für RB Leipzig sicher zum 1:0. Die Turbinen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und kamen nur zehn Minuten später zum verdienten Ausgleich: Nach einer Ecke von Annika Wohner und etwas Gewusel im Strafraum drückte Emilie Bernhardt den Ball über die Linie (38.).

Kurz vor der Pause blieb Potsdam am Drücker, setzte über Annika Wohner, Alina Gnädig und Libby Moore immer wieder Akzente nach vorn – der Führungstreffer wollte jedoch noch nicht fallen.


2. Halbzeit: Turbinen mit Druck, Leipzig mit Chancen

Nach dem Seitenwechsel kam Leipzig besser ins Spiel und prüfte die eingewechselte Anneliese Hindelang im Turbine-Tor mehrfach. Gleich zweimal innerhalb einer Minute (56./57.) musste sie sich auszeichnen und bewahrte ihr Team mit starken Paraden vor einem Rückstand.

In der 60. Minute hatte Leipzig die größte Chance der zweiten Halbzeit: Nach einem schnellen Doppelpass traf eine Spielerin der Gastgeberinnen die Latte, der Nachschuss landete schließlich in den sicheren Händen von Hindelang.

Turbine Potsdam steckte nicht auf und übernahm in der Schlussphase wieder die Initiative. Mit hohem Pressing und viel Laufbereitschaft drängten die Brandenburgerinnen auf den Führungstreffer, doch trotz mehrerer guter Angriffe fehlte am Ende das Quäntchen Glück im Abschluss.


Fazit: Starker Test mit viel Einsatz

Das Testspiel in Leipzig bot beiden Teams wertvolle Erkenntnisse. Turbine Potsdam zeigte über weite Strecken eine engagierte Leistung, überzeugte mit kompakter Defensive, zwei starken Torhüterinnen und gefährlichen Umschaltmomenten. Trotz der verpassten Chancen in der Schlussphase kann das Team auf die Leistung aufbauen – das 1:1-Unentschieden spiegelt den ausgeglichenen Spielverlauf letztlich gerecht wider.

Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Poulsen (46. Hindelang), Moore, Schmid, Okuma (46. Mori), Lins (46. Hampel), Gnädig (46. Yamada), Eidson, Wohner, Bobbe (67. Schmidt), Kirschstein, Bernhardt (46. Stritzke)

Tore: Marlene Müller (28.), Emilie Bernhardt (38.)

Schiedsrichterin: Anna-Lena Kriegk