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Einblicke in die Medizintechnik: Turbine Potsdam zu Gast bei Miethke

Am 26. November 2025 besuchte die 1. Frauenmannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam unseren Partner Miethke – ein spannender Tag, der einen tiefen Einblick in die Welt der Medizintechnik bot.

Die Spielerinnen erhielten zunächst einen informierenden Vortrag über das Krankheitsbild Hydrocephalus. Dabei wurde erklärt, wie die Shuntsysteme von Miethke dabei helfen, zu viel Hirnwasser (Liquor) aus dem Gehirn abzuleiten. Bei einem Hydrocephalus sammelt sich zu viel Hirnwasser in den Hirnwasserkammern (Ventrikeln) an. Shuntsysteme bestehen aus Kathetern, Ventil und optionalem Zubehör und leiten den überschüssigen Liquor vom Kopf in den Bauchraum, wo er vom Körper aufgenommen und abgebaut wird. Am häufigsten kommen weltweit sogenannte VP-Shunts zum Einsatz, daneben gibt es weitere Ableitungsformen wie den LP-Shunt.

Besonderes Augenmerk lag auf der Gravitationstechnologie von Miethke. Hierbei reguliert ein spezielles Ventil die Menge des abfließenden Hirnwassers, um Überdrainagen zu vermeiden – etwa wenn man steht und der Druck durch die Schwerkraft den Abfluss verstärken würde. Die Spielerinnen konnten so nachvollziehen, wie physikalische Prinzipien in der Medizintechnik umgesetzt werden, um Patient*innen bestmöglich zu unterstützen.

Im Anschluss führte das Miethke-Team die Turbinen durch die Räumlichkeiten der Produktion, erklärte die einzelnen Arbeitsschritte und zeigte, wie die hochpräzisen Shuntsysteme hergestellt werden. Die Spielerinnen erhielten damit einen faszinierenden Einblick in die komplexe Fertigung medizinischer Produkte und die Arbeit hinter den Kulissen.

Wir danken Miethke herzlich für diesen detaillierten, lehrreichen und sehr interessanten Einblick in die Medizintechnik!