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Turbine unterliegt knapp in Stuttgart

Der 1. FFC Turbine Potsdam musste sich am 8. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga beim VfB Stuttgart knapp mit 1:2 geschlagen geben. Im PSV-Stadion starteten die Potsdamerinnen mit viel Schwung und gingen früh in Führung, doch am Ende drehten die Gastgeberinnen das Spiel in der zweiten Halbzeit. Trotz einer engagierten Leistung und zahlreicher Chancen blieb der verdiente Lohn aus.


1. Halbzeit: Traumstart dank Cedeño

Die Turbinen legten los wie der sprichwörtliche Wirbelwind. Bereits in der 4. Minute sorgte eine Standardsituation für Jubel im Potsdamer Lager: Eine Ecke von Laura Lindner segelte in den Strafraum, wurde zunächst abgewehrt, doch Lineth Cedeño reagierte blitzschnell und traf aus kurzer Distanz zum 0:1.

Nur eine Minute später hatte Rana Okuma das 2:0 auf dem Fuß, doch Stuttgarts Torhüterin parierte stark und lenkte den Ball ins Aus.

In der Folge entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Turbine verteidigte konzentriert und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Merle Kirschstein blockte mehrere Abschlüsse des VfB, Johanna Bobbe klärte in höchster Not, und Silia Plöchinger bewahrte ihr Team mit einer starken Parade gegen Jana Beuschlein (24.) vor dem Ausgleich – der Ball prallte an den Außenpfosten.

Mit der knappen Führung im Rücken gingen die Potsdamerinnen nach einer intensiven ersten Halbzeit in die Kabine.


2. Halbzeit: Stuttgart dreht das Spiel

Nach dem Seitenwechsel kam Stuttgart besser ins Spiel. In der 50. Minute fand Yuka Hirano mit einer präzisen Flanke Jana Beuschlein, die zum 1:1-Ausgleich traf. Turbine antwortete umgehend – Schiandra González setzte Annika Wohner in Szene, deren Abschluss jedoch an die Latte krachte.

Nur wenige Minuten später nutzte Stuttgart seine nächste Gelegenheit: Nach einer Hereingabe von Nicole Billa traf Julia Glaser per Kopf zum 2:1 (56.).

Doch die Turbinen gaben sich nicht auf. Rana Okuma, Libby Moore und erneut Lineth Cedeño suchten immer wieder den Abschluss, scheiterten jedoch entweder an der starken VfB-Torhüterin oder am fehlenden Quäntchen Glück. Trotz aller Bemühungen blieb es beim knappen Rückstand.


Fazit: Viel Einsatz, wenig Ertrag

Turbine Potsdam zeigte über weite Strecken eine leidenschaftliche und mutige Vorstellung, musste sich am Ende aber der Effizienz des VfB Stuttgart geschlagen geben. Besonders in der ersten Halbzeit überzeugte das Team mit hohem Pressing und klarer Spielidee, ließ in der zweiten Halbzeit jedoch entscheidende Chancen liegen.

Fotos: Gamze Tutaker


Aufstellung 1. FFC Turbine Potsdam: Plöchinger, González, Moore, Okuma, Eidson (68. Mahmoud), Cedeño, Schmidt, Bobbe (68. Gnädig), Kirschstein, Bernhardt, Lindner (46. Wohner)

Aufstellung VfB Stuttgart: Beck, Müller (79. Philipp), Schäfer (46. Kopp), Rall, Hechler, Hirano, Beuschlein, Billa, Dongus (82. Temaj), Dongus (63. Hofmann), Schetter (46. Glaser)

Tore: Lineth Cedeño (4.), Jana Beuschlein (50.), Julia Glaser (56.)

Schiedsrichterin: Theresa Hug

Gelbe Karten: Janina Hechler (22.), Jana Beuschlein (87.), Schiandra González (88.)