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Turbine II verliert 2:1 gegen den FSV Gütersloh 2009

Leider kam unsere Zweite am vergangenen Sonntag mit leeren Händen aus Gütersloh zurück. Trotz einer 1:0 Halbzeitführung gelang es dem Team von Thomas Kandler erneut nicht die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, dabei starteten die Mädels recht ordentlich in die Partie. “Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und aus meiner Sicht auch verdient 1:0 geführt”, resümierte Trainer Kandler. “Dann haben wir in der 2. Hälfte der Partie spielerisch zu sehr nachgelassen und meiner Meinung nach für den Erfolg nicht mehr genug investiert. Der Gegner hat sich in der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute mehr ins Spiel reingekämpft. Damit waren sie am Ende erfolgreich.”

Die erste Chance des Tages gehörte auch gleich den aus Potsdam angereisten Gästen. Marie Höbinger ließ nach nur acht Minuten, aus 20 Metern Torentfernung, einen schönen Weitschuss aufs Gütersloher Tor ab, den Torhüterin Sarah Rolle gerade noch über die Latte lenken konnte. Nur zwei Minuten später ereignete sich ein ähnliches Szenario auf der gegenüberliegenden Seite. Güterslohs #22, Pauline Berning, prüfte Marie Heinze mit einem ebenfalls schönen Weitschuss, aber auch unsere Torhüterin war mit einer guten Parade auf dem Posten. In der 22. Spielminute erhielt Corinna Statz innerhalb des Strafraums, auf halblinker Position, den Ball und kam aus zehn Metern Torentfernung zum Abschluss aufs kurze Eck, der jedoch von Torhüterin Rolle gehalten wurde. Potsdam war am Drücker und erspielte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff die entscheidende Chance. Sophie Weidauer schoss aus Nahdistanz aufs Tor, scheiterte allerdings an einer Parade von Sarah Rolle. Der Abpraller der Parade fiel Corinna Statz vor die Füße, die das Leder aus 14 Metern mit einem Flachschuss in der linken Ecke des Gütersloher Tor platzierte.

“In der Halbzeitpause habe ich noch einmal betont, dass der Treffer zum optimalen Zeitpunkt fiel und wir eine gute erste Hälfte geboten haben”, sagte Kandler, allerdings startete die zweite Halbzeit anders als erwartet. Potsdam kam kaum noch hinten, aus der eigenen Hälfte, raus. Gütersloh hingegen hatte viel Ballbesitz und drückte zum Ausgleich. Erstaunlicher Weise ergab sich in der 48. Spielminute dann doch eine gefährliche Turbinechance. Wieder war es Corinna Statz, die im 16er der Gastgeberinnen schön freigespielt wurde und völlig frei vor der Torhüterin zum Abschluss kam. Statz schoss Torhüterin Rolle an und Gütersloh startete den Gegenangriff. Der Ball wurde auf die linke Seite rausgespielt, Gütersloh passte das Leder zentral vor das Potsdamer Tor, wo Melanie Ott direkt zum 1:1 Ausgleich traf. “Das war sehr ärgerlich. Wir müssen eigentlich das 2:0 machen und bekommen im Gegenzug den Ausgleichtreffer”, sagte der Turbine-Trainer. Eine Viertelstunde später schlug Potsdam einen langen Ball in die Spitze, die Gütersloher Abwehr verschätzte sich, sodass Sophie Weidauer alleine auf das gegnerische Tor zulief. Potsdams Stürmerin lief frei in den Strafraum, schloss halbhoch ab, aber scheiterte an Güterslohs Schlussfrau Rolle. Darauf antworteten die Gastgeberinnen gekonnt, als Shpresa Aradini Gütersloh mit einem Kopfballtor, nach einer Ecke von links, in Führung brachte. “Wir haben das Spiel unnötig aus der Hand gegeben”, lautete das Trainerkommentar unserer Zweiten. Zu guter Letzt konnte Marie Heinze noch ein weiteres Mal ihr Können unter Beweis stellen, als sie mit einer klasse Parade das 3:1 vereitelte. Sie schaffte es einen Weitschuss aus 30 Metern überragend an die Latte zu lenken und hielt ihr Team damit im Spiel. Turbine konnte sich in einer durchbrochene Schlussphase jedoch keine gefährlichen Möglichkeiten mehr erarbeiten.

Für das nächste Spiel gegen Meppen, am 18. November im Sportforum Waldstadt, fehlt Thomas Kandler Sophie Weidauer, die mit der Nationalmannschaft zur U17 Weltmeisterschaft reisen wird. Ob Lea Bahnemann und Katja Orschmann, die beide in den letzten Partien verletzungsbedingt fehlten, wieder im Kader sein werden ist noch unklar und kommt auf die individuellen Genesungsprozesse an.

1. FFC Turbine Potsdam: Heinze – Flügge, Schütt, Scheel, Lindner – Rohde, Statz, Höbinger, Müller – Bretschneider (77. Fiedler), Weidauer